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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 20

1906 - Leipzig : Hirt
Geschichte der Griechen und der Mazedoner. 20 Und glaubt er fliehend zu entspringen, Geflgelt sind wir da, die Schlingen Ihm werfend um den flchtigen Fu, ?a er zu Boden fallen mu. So jagen wir ihn ohn' Ermatten, vershnen kann uns keine Reu', Ihn fort und fort bis zu den Schatten Und geben ihn auch dort nicht frei! Fehler der Götter. Die Griechen dichteten ihren Gottheiten dieselben Fehler und Schwchen cm, die die Menschen haben, so vor allem Rch-sucht und Neid. Deshalb lt Schiller den König Amasis sagen: Mir grauet vor der Götter Neide!" Auch mitleidlos sind die Götter, wie der-selbe Dichter die Gttin Demeter klagen lt: )n des Bimtnels fel'gen Bhen Rhret sie nicht fremder Schmerz. Glaubenslehre. Den Glauben an die Unsterblichkeit der Seele und an eine Belohnung oder Bestrafung nach dem Tode haben die Griechen bewahrt. Dies geht aus folgenden Sagen hervor: Nach dem Tode gelangt die Seele in die Unterwelt. An deren Psorte liegt der dreikpfige Hund Cerberus. Die Seelen der Abgestorbenen, die Manen oder Schatten genannt werden, fhrt Charon der den dunkeln Flu Styx, der sich neunmal um die Unterwelt windet. Dann kommen sie vor die drei Richter der Unterwelt, die sie .entweder dem Elysium, dem Orte der Seligen, oder dem Tartarus, dem Orte der Verworfenen, zu-weisen. Das Elysium ist von der Lethe, dem Strome der Vergessen-heit, umflossen. Aus ihm trinken die Seelen der Gerechten und ver-gessen dadurch alles Leid, das sie auf der Welt erlitten haben. Den Tartarus durchflieen drei Strme, cheron, der Jammerstrom, Ko-kytos, der Klagestrom, und Pyriphlegethon, der Feuerstrom. Die Strafen des Tartarus dauern ewig. Die Danaideu, die ihre Gatten ermordeten, mssen hier unablssig Wasser in ein bodenloses Fa schpfen Sisyphos, der die Plne der Götter verriet, wlzt einen uu-qeheueru Stein einen Berg hinauf; sobald er oben angelangt ist, rollt der Stein sofort wieder in die Tiefe, und die vergebliche, mhevolle Arbeit beginnt von neuem. Tntalus, der die Geheimnisse der Götter den Menschen ausplauderte, wird von Durst und Hunger und Todesfurcht ge-peinigt. Das reinste Wasser umfliet ihn, aber es entflieht, sobald er trinken will; das schnste Obst hngt der seinem Haupte, aber sobald der Hungernde danach greift, wird es in die Hhe entrckt. Ein schwerer Felsblock hngt der ihm und droht, ihn jeden Augenblick zu zerschmettern. Gottesdienst. Ursprnglich hatten die Griechen keine Tempel, sie verehrten die Götter unter Bumen, an Quellen, in Hhlen und auf Bergen Dort stellten sie die Gtterbilder auf und opferten vor ihnen. Spter baute man Tempel und Altre. Die ersten Tempel waren klem; denn in ihnen versammelte sich nicht die andchtige Menge zum Gebet, wie in unsern Kirchen, sondern sie waren nur Opfersttten Vor dem Gtterbilde stand der Altar, auf den die Opfergaben niedergelegt wurden.

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 105

1877 - Leipzig : Teubner
Apulia — Aquae ductus. sophie an, besaß einen großen Schatz von Gelehrsamkeit und suchte das verfallene Heidenthum zu reinigen und zu kräftigen. Zu diesem Zwecke empfahl er die Wiederaufnahme der alten Mysterien, in die er sich fast überall auf seinen Reisen hatte aufnehmen lassen. Dies geht besonders aus seinem Hauptwerke: Metamorphoseon libri Xi hervor, einem phantastisch - satirischen Sittenromane, in welchem ein in Laster versunkener Jüngling, Lucius, zuerst zwar eben deshalb in einen Esel verwandelt, aber dnrch die Mysterien ein ganz neuer Mensch wird. Nebenher ist es ein lehrreiches Sittengemälde der damaligen Zeit. Der Stoff stimmt mit Lncians Aovklos rj ’Övog, nur die Namen sind verändert und ein anderer Schluß hinzugefügt. Die interessanteste unter den vielen Episoden des Buchs ist die vou Amor und Psyche im 4.—6. Buche, worin nach dem Muster der platonischen Allegorieen das Schicksal der durch mannigfache Prüfungen geläuterten menschlichen Seele geschrieben wird. Sich selbst vertheidigte Ap. in einer Rede apologia s. de magia gegen den Vorwurf der Zauberei, die er zur Erlangung seiner Gattin angewandt haben sollte, mit großem Witze. Außerdem besitzen wir von ihm einige Schriften philo-sophifchen Inhalts, de deo Socratis, de dogmate Platonis, de mundo, eine Schrift Florida betitelt, eine Sammlung von Auszügen aus feinen Werken. Er ist ein lebendiger, origineller Geist, der die Sprache mit großer Gewandtheit beherrscht, aber seine Darstellung ist nach Art der Afrikaner mit rhetorischen Figuren überladen und gespreizt und aus allen Zeiten und Stilarten zusammengesetzt. Hanptausgg. von Oudendorp (1786—1823) in drei Bdn., außerdem von Hildebrand (Spz. 1842). Die ihm sonst zugeschriebenen Schriften Asclepius, de herbarum virtutibus, de remediis salutaribus und gar die Physiognomik nach Polemo haben mit ihm nichts zu schaffen. Apülia, ’A-jiovuu, (das Wasserland), umfaßte im weitern Sinne den ganzen südöstlichen Theil der italischen Halbinsel ober die 3 Distriete Saunist, Peucetisl und das südliche Japygia, welches auch Messapia und Calabria hieß; die äußerste Südspitze nannte man auch regio Sallentinorum; im engern Sinne nur Dannia und Peucetia. In der weitern Ausdehnung grenzte es im Nw. an das Gebiet der Frentani, im N. und O. an das adriatische Meer, im S. an den tarentmischeit Meerbusen, in Westen an ©amnium und Sucania. Das Land wird von dem östlichen Hauptzweige des Apennin durchschnitten, dessen bedeutendste Höhen der M. Garganus mit gleichnamigem Vorgebirge im O. und an der Grenze von Samninm der M. Voltur bei Vennsia sind. Das äußerste Vorgebirge Ealabrieus ist das Japygium. Von Flüssen münden ins adriatische Meer der Frento (j. Fortore) und der Anfidus (Osanto), zwischen denen Dannia lag; vom Anfidus bis Tarent lag Peucetia. Gegen Sucania bildet die Grenze der Bradanus (Bradano), der sich in den tarent. Meer-bnsen ergießt. Das Sand ist heiß (daher bei Horaz epod. 3, 16. siticulosa und od. 3, 30, 11. Daunus pauper aquae), doch sehr fruchtbar, besonders Calabria. Die Bevölkerung war eine sehr gemischte, indem zu den alten ausonischen Bewohnern, den Apuli, schon frühzeitig illyrische Stämme und Calabrer hinzukamen, nebst hellenischen Kolonisten 105 (f. Italia). Die ursprünglich königliche Verfassung ging bald unter durch die Bildung von Freistädten; die griechischen Colonieen Tarent und Brundisinm wirkten geistig und materiell sehr förbernb. Doch als in Folge der Samniterkriege die Städte sich den Römern hatten unterwerfen müssen und die Noth des zweiten finnischen Krieges bazn gekommen war, verfielen die Städte, und Industrie und Handel sank. Die bedeutendsten Städte waren: Teanum Apnlum, Suceria, Arpi, Bennfia (Vaterstadt des Horaz), Eannfinm, Cannae (Schlacht 216), Herdonia, Anscnlnm, Barium, Eguatia, Bruudi-sium, Hydruntnm n. a. Aquae, Name vieler Badeorte und Gesundbrunnen bei den Römern, unter denen etwa zu bemerken sind: 1) Aquae Aureliae oder Co-lonia Aurelia Aquensis, j. Baden-Baden, wahrscheinlich schon von Trajan oder Hadrian angelegt. — 2) Aquae Calidae heißen eine große Zahl von Ortschaften in Hifpanien, Gallien, Britannien, Thracien, Kleinafia und Africa. — 3) Aquae Cutiliae, Mineralbrunnen und See (j. Sago di Eontigliano), so genannt von der untergegangenen Stadt Eutilia in Samninm, östl. von Reate (j. bei Eivita dneale). Dieser See wnrde für den Mittelpunct (umbilicus) Italiens gehalten: auf dem, 4 Jugera großen, uuergrüudlich tiefen See, welcher der Siegesgöttin heilig war, schwamm eine etwa 50 F. Durchmesser haltende Insel, die eine eigenthümliche Vegetation hatte, und wo von Eingeweihten der Göttin geopfert wurde. Seneca sah die Insel noch, jetzt ist fieverschwunben.— 4) Aquae Labodes ober Thermae Selinuntiae, j. Sci-accsl, berühmter Bstdeort an der Südküste Siciliens. — 5) Aquae Mattiacae, j. Wiesbaden. — 6) Aquae Patavinae oder Aponi fons (f. ix), berühmte heiße Schwefelquellen unweit Padua, j. Abano. Suet. Tib. 14. — 7) Aquae Pisanae, bei Pifae in Etrurien. — 8) Aquae Segesta-nae, nördlich von Segesta aus Sicilien an der Mündung des Sirnois, j. bei Eastellamare. - 9) Aquae Septem, Vereinigung mehrerer Bäche in reizender Gegend bei Reate, j. See Sta. Sn-sanna. — 10) Aquae Sextiae, j. Aix bei Marseille, mit warmen Mineralbädern, römische (Kolonie, gegründet 123 von E. Sextins Ealviuns. In der Nähe siegte Marius über die Teutonen, 102 v. C. Flut. Mar. 18. Flor. 3, 3. — 11) Aquae Statiellae in Sigurien mit warmen Bädern, j. Acqui. — 12) Aquae Sullanae bei Eapua am Tisataberge in Eainpanien. Veil. 2, 25. — 13) Aquae Tarbellae, Stadt der Tarbelli in Aquitanien, j. Dax, mit kalten und warnten Quellen. — 14) Aquae Vetuloniae bei Vetn-lonium in Etrurien, in deren warmem Wasser Fische gelebt haben sollen. Aquae rtuctus. Da die Brunnen und Cisternen in Rom nicht ausreichten, so wurden große Wasser-| leitungeil angelegt, welche die Stadt mit Wasser versorgten und welche zu den großartigsten Werken des Alterthums gehörten. Sie kamen oft aus weiter Ferne und überschritten auf hohen Substructionen und Bogen Berge und Thäler. Plin. 36,15. Aclter waren die in unterirdischen Canälen (rivus subter-raneus) zur Stadt geführten Wasser. Das in Rom angelangte Wasser wurde in großen Reservoirs (castella, vor Alters dividicula) gesammelt, ans denen drei Röhren in drei kleinere Wasserkasten

3. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 15

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Absolutes Kaisertum. Innere Verhältnisse des Reiches 15 Iii. Innere Verhältnisse des römischen Reicher. Die Stadt Rom. a) Rom z. 3. des fluguftus. Strabo 1 V 235. 236. Cäsar fluguftus sorgte für die Stadt, indem er zum Schutz gegen Feuersbrünste eine Schar von Freigelassenen bildete; die Hauseinstürze suchte er dadurch zu verhindern, daß er die höhe der Neubauten verminderte und an öffentlichen Straßen mehr als 70 Fuß hohe Hauser zu errichten verbot. Die Römer legten besonderen tdert auf die Pflasterung der Straßen, Zuleitung guten Wassers und die Anlage von Kanälen, um die Abwässer der Stadt in den Tiber zu führen. Sie pflasterten aber auch die Landstraßen und trugen dabei Hügel ab oder füllten Vertiefungen aus, so daß die Lastwagen die Frachten der Handelsschiffe übernehmen konnten. Die Abzugsfanäle, deren Wölbungen aus gleichmäßig behauenen (Quadersteinen angelegt sind, sind zuweilen so geräumig, daß darin heuwagen fahren könnten. Die Menge des Wassers, das durch die Leitungen zugsführt wird, ist so groß, daß ganze Flüsse durch die Stadt und die Abzugskanäle fließen, und daß fast jedes Haus Wasserbehälter, Röhrenleitungen und reichlich sprudelnde Springbrunnen hat. Auf diese Dinge verwandte Tstarcus Agrippa die größte Sorgfalt, der auch sonst die Stadt mit zahlreichen prachtwerken geschmückt hat. Die Alten legten auf die Schönheit Roms geringeren wert; sie waren mit anderen wichtigeren und notwendigeren Dingen beschäftigt; dagegen haben die späteren Generationen und besonders unsere Zeitgenossen diese Seite der Sache nicht vernachlässigt, vielmehr die Stadt mit zahlreichen herrlichen Prachtbauten angefüllt. Pompejus, der göttliche Cäsar und ferner fluguftus sowie dessen Söhne, Freunde, Gattin und Schwester haben den (Eifer und Aufwand aller nach dieser Richtung in den Schatten gestellt. Die meisten dieser Werke hat das Marsfeld aufzuweisen, bei dem zu seinen natürlichen Vorzügen der Schmuck kommt, den eifrige Fürsorge ihm geschaffen hat. Zunächst ist die Größe des Feldes wunderbar: sie gestattet die Abhaltung von wagenrennen sowie die Ausübung jedes anderen Pferdesportes und bietet gleichzeitig der großen Menge derer, die dort dem Ball- und Reifenspiel obliegen und sich im Ringen üben, unbehinderten Raum. Die ringsum stehenden Gebäude sodann, der das ganze Jahr hindurch grünende Rasenboden und schließlich der Kranz von Hügeln, der sich jenseits des Flusses, bis an sein Bett herantretend, hinzieht, geben ein so malerisches, eindrucksvolles Bild, daß man sich von seinem Anblick nur schwer loszureißen vermag. 1 Strabo, griechischer Historiker und Geograph, um 64 v. bis 19 n. Chr., verfaßte ein Handbuch der Erdkunde in 17 Büchern.

4. Römische Geschichte - S. 114

1881 - Leipzig : Teubner
114 Marius' Flucht. wachte, lag er, von jedermann verlassen, lange Zeit sprachlos am Boden; dann raffte er sich auf, ging mühselig durch unwegsame Gegenden, watete durch Sümpfe und Gräben und kam zuletzt zu der Hütte eines Greises, der in den Sümpfen arbeitete. Marius flehte ihn sußfällig um Rettung an, und der Mann barg ihn in einer Höhlung am Ufer des Flusses und deckte ihn mit Schilf und Reisig zu. Bald darauf kamen Leute, die zur Verfolgung des Marius ausgeschickt waren, zu der Hütte des Alten, und als Marius ihr Getöse und Geschrei hörte, stand er auf und versenkte sich, nachdem er seine Kleider abgeworfen, bis an das Kinn in das schlammige Wasser des Sumpfes. Aber die Späher entdeckten ihn, zogen ihn heraus und brachten ihn, nackt und mit Schlamm bedeckt, nach Mintnrnä, wo sie ihn der Obrigkeit zur Hinrichtung übergaben. Der Magistrat von Minturnä setzte den Marius ins Gefängnis und schickte den Stadtdiener, einen gefangenen Kimber, mit dem Schwerte zu ihm, daß er ihn töte. Als der Kimber in die dunkele Zelle trat, sprühten ihm die Augen seines alten Besiegers wie Flammen entgegen, und eine gewaltige Stimme rief ihm aus dem Dunkel zu: „Mensch, du erkühnst dich, den C. Marius zu töten?" Da warf der Kimber das Schwert von sich und stürzte zur Thüre hinaus, indem er rief: „Ich kann den C. Marius nicht töten!" Die Minturneufer schämten sich, daß ein Barbar mehr Ehrfurcht vor dem großen Manne gehabt, als sie, und entließen den Marius ungekränkt. Er fuhr jetzt nach der Insel Änaria (Jschia), wo er seine früheren Fluchtgenossen traf, und steuerte mit diesen nach Afrika. Kaum war er in dem Hafen von Karthago gelandet, fo schickte ihm der Statthalter der Provinz Afrika einen Diener zu, mit dem Befehl, das Land sofort zu verlassen. Marius saß eben in düsteren Gedanken in den Trümmern von Karthago, die ihn an die Zertrümmerung des eigenen Glückes erinnern mochten. Er sah lange den Boten mit wildem Blicke schweigend an, und als dieser ihn endlich fragte, welche Antwort er denn seinem Herrn bringen sollte, sprach er: „Melde denn, du

5. Geschichte der Römer - S. 26

1836 - Leipzig : Baumgärtner
26 scheinbar ehrenvollen Erhebung der Tochter wohl erkannte trug die Kränkung mit Stillschweigen, so wie er früher den Argwohn über den Thater des Mordes unterdrückt hatte, mehr der Vernunft als dem Schmerze gehorchend. Einst schöpfte Silvia für den Dienst der Göttin Wasser aus der Duelle des dem Mars oder Kriegsgotte geheiligten Hains. Hier erschien ihr der Gott in seiner Herrlichkeit und verhieß ihr, sie werde Iwillingsknaben gebaren, denn der über dem Ort wal- tende Dämon habe sich mit ihr vermahlt. Als Amulius diese Bege- benheit erfuhr, ließ er die Silvia streng bewachen und befahl, als sie wirklich zwei Knaben geboren hatte, die Mutter, als eine entehrte Priesterin, nach dem Gesetz mit Ruthen zu geißeln und zu tödten, die Kinder aber in den Strom zu werfen. Nach einer Sage erlitt Silvia die Todesstrafe, nach einer andern wurde sie nur eingekerkert und spater wieder befreit. Der Sklave aber, welcher die Zwillinge ersaufen sollte, setzte die in einer Wanne oder Mulde liegenden Kinder auf das bis an den Fuß des Palatinischen Hügels ausgetretene Wasser der Tiber, worauf sie fortschwammen bis an einen wilden Feigenbaum, der viele Jahrhunderte lang mitten in der Stadt Rom als ein heiliges Denkmal erhalten wurde. Hier stieß die Mulde um, und da sich das Wasser wieder zurückgezogen hatte, blieben die Kinder im Schlamme liegen. Eine Wölfin aber kam herbei und ließ sie saugen; ein Specht brachte ihnen Speise. Beide Thiere waren dem Mars heilig. Gerade zu die- ser Zeit trieben auch die Hirten des Königs ihre Heerden dort auf die Weide. Einer derselben, Faustulus, bemerkte dieses Schauspiel, nahm sich der Hülflosen an und übergab sie seiner Frau Acca La- rentia oder Laurentia zur Pflege *). (Siehe die Abbildung lx" 1.) Die Kinder, Romulus und Remus genannt, wuchsen als Hirten auf. Des Romulus mit Schilfrohr bedeckte Hütte stand noch bis zu Nero's Zeit in Rom; und die dazu bestimmten Aufseher mußten sie heilig bewahren und die durch Zeit oder Wetter entstandenen Be- schädigungen so wieder ausbessern, daß an der alten Form nichts ver- ändert wurde. Die Brüder bekamen Handel mit Numitors Hirten, dessen Gebiet sie plünderten. Bei einer dem Hirtengotte Pan gefeierten Lustbarkeit, wo halbbekleidete Jünglinge unter muthwilligen Scherzen umherliefen, überfielen jene Hirten die in diesem Spiel begriffenen; *) Einige nehmen an, Larentia habe bei den Hirten Lupa d. h. die Liederliche geheißen; lupa bedeutet auch eine Wölfin, und dieß sey der Ursprung der Sage und des Wunders.

6. Geschichte der Römer - S. 77

1836 - Leipzig : Baumgärtner
77 sich stark fühlend, den Kampf wieder zu beginnen, zumal Veji jetzt nm von den nächsten Städten Beistand zu hoffen hatte, von Capena, Falerii und Tarquinii;^ die großen etruskischen Städte am Padus waren durch die Einwanderung der Celten oder Gallier über die Alpen vertilgt oder in feindlicher Gewalt. Ein römisches Heer zog im Jahre 405 vor Veji und schloß es ein, jedoch nicht dauernd. Wahrscheinlich wurden mehrere Schanzen oder Kastelle um die Stadt her aufgeführt und von römischen Besatzungen behauptet, welche die Bestellung der Felder unmöglich machten und die Zufuhr erschwerten. Im Winter zog das Belagerungs- heer wieder nach Rom, das nur zwanzig Millien davon entfernt war. Mit abwechselndem Glücke wurde einige Jahre hinter einander gekämpft. Auch wurden damals zuerst Winterhütten (tüberimeula) angelegt, um den Krieg in einem Winterfeldzuge fortzusetzen, über welche Neuerungen sich die Bürgertribunen heftig beklagten. Um den Krieg zu beendigen ward im I. 396 Marcus Furius Camillus zum Dictator erwählt, der erste Feldherr Roms in seinem Zeitalter und Roms zweiter Gründer nach der Zerstörung der Stadt durch die Gallier. Ohne Consul gewesen zu seyn, weil damals Kriegstribunen an der Spitze der Regierung standen, wurde er fünfmal Dictator und viermal Triumphator. Er machte das Geschlecht der Furier berühmt. Zuerst hatte er sich ausgezeichnet in der großen Schlacht gegen die Aequer und Volsker unter dem Dictator Postumius Tubertus, dann in verschie- denen Ehrenämtern durch seine Anspruchslosigkeit und Größe des Geistes, womit er entschieden seine Zeitgenossen übersah. Noch vor seiner Ernen- nung zum Dictator ereignete sich ein Wunderzeichen, welches die religiösen Gemürher der Römer entsetzte. Ungeachtet eines trocknen Sommers schwoll der von Bergen eingeschlossene Albanersee so an, daß er drohete, über die hohen Ufer und natürlichen Damme zu strömen und das Land zu verwüsten. Sichtbaren Abfluß hatte der See nicht gehabt, wahrschein- lich aber durch unterirdische Klüfte, welche vielleicht durch die in diesem Zeitalter häufig wiederkehrenden Erdbeben verschüttet worden waren. Ein alter etruskischer Weissager oder Arusper in Veji wußte diese Erschei- nung zu deuten: Veji werde bestehen, so lange der See ohne Abfluß sey; ströme sein Gewässer in das Meer, dann müsse Veji mit Rom zu- gleich fallen und untergehen; werde das Wasser abgeleitet und zerstreut, dann sey Veji's Untergang entschieden ohne Gefahr für Rom. Diesen Wahrsager brachte ein Römer durch List und Gewalt ins Lager und so er- fuhr man den geheimen Orakelspruch. Auch der Gott in Delphi, an welchen der Senat deshalb drei Gesandte geschickt hatte, ertheilte den Rath, den See nach Möglichkeit vom Meere abzudämmen und das

7. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 18

1849 - Münster : Coppenrath
18 geboren, und die Römer selbst sollen von dieser Stadt den Na- men Cureten oder Quinten angenommen haben. Etwas nördlich über Cures hinaus verbindet sich mit der Tiber der Bach Di- gentia, der durch das Thal Ustika fließt. Hier, wo nun das Dorf Licenza steht, lag das Sabinum, ein Landgut des Horaz. Hier war auch die Quelle Bandusta, hier der Tempel der Va- cuna, gegenüber der Berg Lucretilis, und auf der andern Seite der Tiber der Berg Soracte (San Oreste), alle vom Dichter- gefeierte Namen. Am Flusse Velinus, unweit von seiner Mün- dung in den Nar und von dem berühmten Wasserfalle bei Terni, lag die Stadt Reale (Reiti), der Geburtsort Varro's, in ei- nem reizenden Thale, das die Bewohner ihr Tempe nann- ten ; dagegen lag N u r si a5) in einer rauhen unfreundlichen Ge- gend am Fuße der Alpen. Amiternum war der Geburtsort des Sallust. In der Nähe der sabinischen Stadt Crustume- rium (Einw. Crustumini) ist der berühmte heilige Berg (mons 8aeer) und der kleine Fluß Allia, denkwürdig durch die Nieder- lage der Römer im Jahre 389 vor Ehr.; unfern des jetzigen Castel Giubileo, etwa eine Meile von Rom, lag das alte Fi- tz enä (Einw. Fidenates). — Die eigentlichen Samniter selbst bewohnten den großen Gebirgsstrich vom adriatischen Meere bis an das tyrrhenische. Ihre merkwürdigsten Städte waren: Be- neventum (früher Maleventum wegen ihrer ungesunden Luft), berühmt durch die Niederlage des Pyrrhus (275) und des Hanno (214); Caudium, in deren Nähe die durch die Niederlage der Römer (321) berüchtigten caudinischen Engpässe (furculae Caudinae) waren; und Bovianum, das heutige Boiano. — Östlich von den Sabinern, um den See Fucinus herum, wohnte das kriegerische Volk der Marser, deren Haupt- stadt Marrubium war. — Im Gebiete der Peligner lagen die Städte: Corfinium, wichtig geworden im Kriege der ita- lischen Bundesgenossen, welche es zur Hauptstadt Italiens machen wollten; und Sulmo, das heutige Sulmona, die Vaterstadt des Ovidius^). — Im Gebiete der Hirpiner: Abellinum ---------------- N 5) Virgil nennt es deshalb frigida ^ursia. 6) Der Dichter selbst be- schreibt sie mit den Worten: Sulmo mihi patria est, gelidis uberrimus undis, Millia qui novies distat ab urbe decem.

8. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 163

1849 - Münster : Coppenrath
163 Sempronius hoffte, obne Mitwirkung des noch kranken Scipio die Feinde besiegen zu können, und ließ in hastiger Siegeseile seine Trup- pen durch den Fluß waten, um den jenseits stehenden Feind an- zugreifen. Der schlaue Hannibal wußte eine sehr günstige Stel- lung gegen die Römer zu gewinnen, so daß diesen ein kalter Wind Regen und Schnee in's Gesicht trieb. Die abgematteten römischen Truppen wurden hier in demselben Jahre 218 völlig geschlagen, und die Blüthe des Heeres vernichtet. Ganz Ober- italien ging jetzt zu dem Sieger über, und mehr noch als durch Waffengewalt gewann er es durch schonende Milde. Mit dem Frühlinge des Jahres 217 rückte er in Etrurien ein. Der Weg dahin führte durch die Niederungen und Moor- gründe des Arno. Dieser war aus seinen Ufern getreten und hatte die Gegend überschwemmt. Drei Tage und drei Nächte mußten die Soldaten bis an die Kniee im Wasser waten. Den Pferden gingen die Hufe ab, die Lastthiere blieben im Schlamme stecken; Hannibal selbst verlor durch eine von den Dünsten der Sümpfe erregte Entzündung ein Auge. Und kaum war er auf dem Trockenen, so rückte ein großes Heer unter dem Cónsul Flaminius gegen ihn an. Hannibal lockte dasselbe durch ver- stellte Flucht in das von Bergen umschlossene Thal am See Trasimen (Lago di Perugia), dessen aufsteigender Nebel sei- nen Hinterhalt verbarg. Und fünfzehntausend Römer wurden erschlagen, sechstausend gefangen; Flaminius selbst stürzte sich aus Verzweiflung in sein Schwert. Das Blutbad war so ent- setzlich, daß noch jetzt die Ebene davon das Blutfeld heißt. Der Weg nach Rom stand jetzt dem Sieger offen: allein er wollte zuvor die Uuterthanen der Römer zum Abfalle bewegen und mit sich verbünden, dann auf die gewaltige Stadt selbst losgehen. Darum zog er mit gemächlicher Langsamkeit längs dem adria- tischen Meere durch das Gebiet der Umbrer, Picenter, Marru- ciner, Frentaner, Peligner nach Apulien, von da nach Campanien. Die Römer verkannten das Gefährliche ihrer Lage nicht und wählten den O. Fabius Mari mus zum Diktator. Die- ser hatte vor, den Krieg gegen seinen listigen Gegner vertheidi- gungsweise zu führen. Vorsichtig hielt er sich mit seinem Heere auf den Höhen der Berge, von wo aus er ihn ganz genau be- obachten konnte. Rechts und links, rückwärts und vorwärts, 11*

9. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 7

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
der erstgenannten Villa während des verschütteten Zustandes eine große Anzahl von Würinern gelebt hatte, die bald nach der Aufdeckung durch 40—60 Fugen des Cements hervorbrachen und versuchten, die eben freigelegte Mosaik von neuem mit Erde zu bedecken itnd dem Blicke der Menschen zu entziehen. — In Silchester konnten andererseits lehrreiche Studien über die Durchbohrung von Mauern und über die ungleiche Versenkung von Stein-snßböden angestellt werden. Letztere bilden in der Regel gegen das Centrum bedeutend starker als an den Umfassungsmauern gesenkte Flächen. Es ist dies die natürliche Folge davon, daß die Würmer in der Nähe von Mauern, deren Fundamente tief genug hinabgehen, sehr in ihrer unterminierenden Thätigkeit behindert sind, während sie im mittleren Raume unter dem Fußboden sich frei bewegen konnten und dort eine beträchtlichere Erdmenge durch die Fugen emporbeförderten." Dadurch wurde eine stärkere Senkung der mittleren Teile bewirkt. Man sand selbst Höhlungen innerhalb der Mauern gänzlich mit Regenwurmexkrementen gefüllt vor. Auf diese Weise sind alte verlassene Römerstütten den Blicken der Menschen entzogen und durch die Thätigkeit der Würmer bewahrt geblieben; es bilden demnach diese Würmer eine der Instanzen, denen die antiquarische Forschung zu lebhaftem Danke verpflichtet ist; wobei wir die neben den Würmern wirkenden anderen menschlichen und natürlichen Kräfte keineswegs unterschätzt haben wollen. So ist es z. B. bekannt, daß das „Forum Romanum“ in unserem Jahrhundert unter einer Schuttmasse von zuweilen 13 m Tiefe hervorgegraben werden mußte, nachdem es lange als Ablagerungsstätte hatte dienen müssen. Doch auch abgesehen von den Grabuugen, wer in Italien reist, wird sofort herausfinden, daß in zahlreichen Mnnicipien die Eriuueruugeu an die erste Blüteperiode der Halbinsel, die römische Kaiserzeit, nicht weniger zahlreich und wertvoll sind, als die aus der Periode der Renaissance, in der Italien zum zweiten Male der Welt die Fackel der Erleuchtung vorautrug.

10. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 100

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 100 — Ich langte in Saldä an und hatte eine Zusammenkunft mit dem Prokurator. Er führte mich zu dem Berge, wo die Einwohner die verunglückte Anlage des Stollens beklagten: man glaubte das Werk werde ganz aufgegeben werden müssen, weil der Durchstich und die Anlegung des Stollens länger geraten war als der Querschnitt des Berges verlangte. Es war mir sogleich klar, daß die Ausschachtung des Berges von der geraden Linie abgewichen war: so weit wie der obere Schacht südlich nach rechts abging, ähnlich ging auch der andere seinerseits nördlich nach rechts ab. Damit aber kein Leser sich irre, so wollen wir das eben erwähnte oben und unten so verstehen, daß oben den Teil des Schachtes bezeichnet, der das Wasser aufnimmt, unten denjenigen, aus dem es ausströmt. Bei der Verteilung der Arbeit habe ich es so eingerichtet, daß die Seesoldaten und die Gäsaten (gemietete Leute?) um die Wette arbeiteten, um je ihren Teil zu vollenden: so gelangte man zum Durchstich des Berges. Also habe ich zuerst das richtige Nivellement gemacht, den Lauf der Wasserleitung bestimmt und dieselbe nach der von mir dem Prokurator Petronius Celer übergebenen Zeichnung ausführen lassen. Nachdem das Werk vollendet war, wurde die Leitung in Thätigkeit gesetzt, und von dem Prokurator Varius Clemens feierlich eingeweiht. Damit meine der Wasserleitung von Saldä gewidmete Arbeit klarer hervortritt, füge ich noch die folgenden Briefe bei. „„Poreius Vetustinus (Prokurator von Mauretanien) an Crispinus (den Legaten der genannten Legion, 147—149 n. Chr.). Du hast, o Herr, in sehr freundlicher Weise und Deiner sonstigen Höflichkeit und Gefälligkeit gemäß auch darin gehandelt, daß Du den Veteranen Nonius Datus zu mir schicktest/ damit ich über die Werke mit ihm verhandelte, welche er auszuführen übernommen hat. Obgleich ich in der Zeit beschränkt war und meine Abreise nach Cäsarea drängte, so habe ich damals gleichwohl einen Ausflug nach Saldä gemacht und die Wasserleitung besichtigt, die gut projektiert, aber schwierig herzustellen, und nicht ohne
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